Pubertät ist keine Krankheit
Jaja, die liebe Pubertät unserer Kinder ist ein Schreckgespenst, welches wir am liebsten nicht herein lassen würden. Wie kann es sein, dass aus unserem lieben, süßen Wonneproppen ein so griesgrämiger, unmotivierter Teenager geworden ist?
Was ist da schief gelaufen?
Rein gar nichts! Bitte pathologisieren wir die natürliche Entwicklung unserer Kinder nicht! Es ist vollkommen normal, dass die Kinder ab einem gewissen Alter aufmüpfig werden. Sie stellen unser Weltbild in Frage, zeigen uns unsere Schwächen auf und testen aus. Dies darf sein, muss sogar sein, denn sonst würden wir unser geliebtes Kind ja nie ziehen lassen. Die Natur hat dies schon so eingerichtet, dass die Teens stachelig werden, so fällt uns das Loslassen etwas leichter.
Die Erziehung der Kinder läuft ohnehin mit 12 Jahren aus und entwickelt sich immer mehr zur Beziehung. Wir Eltern können uns entscheiden wie wir diese Beziehung mit unsrem Kind leben wollen. Drohen und erpressen wir sie oder haben wir Vertrauen und können über unsere Ängste reden. Nützt die Zeit, die ihr noch gemeinsam mit eurem Teenie habt, pflegt eure Beziehung durch gemeinsame Aktivitäten oder Gespräche, die natürlich freiwillig sein sollten. Fragt eure Kinder nach ihren Interessen! Und das allerwichtigste: Fangt jeden Tag wieder neu an! Dh liebe Eltern, seid nicht nachtragend, dass Gehirn eures „Pubertiers“ ist im Umbau und hat sehr viel mit sich selber zu tun, also nehmt nicht alles persönlich und steht über vielem!
Der Heilpädagoge Hennig Köhler sagte, ihm machen die aufmüpfigen Jugendlichen keine Sorgen, viel mehr, jene welche im „Flegelalter“ zu angepasst sind!“