Teenager leiden unter dem distance learning am meisten
Sie können einem schon leid tun, unsere Jugendlichen. Laut der sinus JugendStudie sind sie so angepasst wie noch nie und jetzt sind sie auch noch zu Hause im distance learning eingesperrt und ihnen wird zur Zeit die Gelegenheit genommen, sich selbst auszutesten, vor allem in der Peergroup bzw. im Klassenverband. Noch dazu sitzen sie, noch mehr als sonst, vor dem Bildschirm, was massive Auswirkungen auf ihre Psyche, körperliche Fitness und Konzentration hat.
Die natürliche Entwicklung sieht vor,
dass sich die Kinder ab ca 12 Jahren von ihren Eltern abwenden, um sich ein eigenes Bild von der Welt zu machen, um sich mit Freunden unbeschwert zu treffen und zu schauen was die Welt zu bieten hat. Und was sehen sie zur Zeit? Pandemie = zu Hause vorm Bildschirm hocken, Eltern aushalten müssen, ein Klima, welches schon um Hilfe schreit und einen staatlichen Schuldenberg, der ihnen die Perspektive nehmen kann. Was können wir Eltern nun tun, um unseren Teens zumindest die Pandemiezeit zu erleichtern? Verständnis zeigen, versuchen sich in ihre Lage zu versetzen, Umarmungen, falls erwünscht, statt Kritik oder Ermahnungen. Lasst ihnen ihren Trotz, ihre schlechte Laune und ihre Aufmüpfigkeit. Wenn wir diese ihnen auch noch nehmen, dann können die Jugendlichen wirklich massive psychische Beeinträchtigungen daraus entwickeln. Der Körper ist ohnehin gerade im Umbau und die Psyche hoch sensibel, dann versuchen wir sie, auch wenn es oft schwer ist, ihnen empathisch zu begegnen!