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Was wir von den Dänen und Däninnen lernen können
Die dänische Bevölkerung zählt zu den glücklichsten Menschen der Welt. Ihre Bildungspolitik ist vorbildhaft und Hygge ist nicht nur ein Wort, sondern gelebte Realität. Was mich jedoch am meisten fasziniert, ist der Umgang mit ihren Kindern. Natürlich kenne ich nicht alle, jedoch macht sich beim Beobachten ihres Verhaltens schon eine gewisse Grundhaltung bemerkbar, die ich bewundernswert finde. Diese Grundhaltung wird bemerkbar, in dem z.B. ein Kind, welches gerade einen Trotzanfall erlebt, mit einer Gelassenheit begleitet wird, die ich im Alltag selten erlebt habe. Ein wütendes Kind liegt am Boden und brüllt.
Die Mutter kniet sich neben das Kind,
sanftmütig streichelt sie das Kind. Es ist nicht notwenig, dass ich die genauen Worte verstehe, sondern die Körperhaltung und Mimik sprachen für sich. Das Ganze wirkt nicht aufgesetzt, sondern sehr authentisch und liebevoll. Eine weitere Situation, welche ich faszinierend fand, war die Reaktion eines Vaters, welcher mit einem übermüdeten Kind unterwegs war. Auch hier waren die Worte nicht ausschlaggebend, sondern die Haltung des Mannes. Das Kind quengelte, wollte nicht weiter gehen, trotze. Der Vater bleib kurz stehen, ohne großem Theater ging der auf Augenhöhe des Kindes, sprach ein paar Worte und trug das Kind. Dabei fand ich die Mimik, des Vaters so einprägend. Sie war zufrieden, liebevoll und relaxt. Und nicht: „Ich trag dich zwar, bin jedoch genervt, angespannt und muss mich bemühen nicht auszuflippen.“ Ob diese Entspanntheit an Hygge oder an der besseren Vereinbarkeitsmöglichkeit von Familie und Beruf liegt, bleibt offen. Fest steht, dass diese Gelassenheit ansteckend ist und inspirierend. Willst du auch lernen, wie du mehr Gelassenheit in deinen Familienalltag bringst? Im Herbst 2022 starten wieder neue Elternbildungskurse, darunter auch das Elterntraining.
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Hätte ich das bloß vorher gewusst.
Schwertberg. Ab der kommenden Ausgabe wird in der Perger Tips-Ausgabe im zweiwöchigen Rhythmus eine Erziehungstipp- Kolumne aus der Feder von Andrea Wurz erscheinen.
Die Schwertbergerin hat bereits als junge Pädagogin den Wunsch verspürt, Eltern das Erziehen der Kinder zu erleichtern. „Viele Erwachsene sind in Erziehungsfragen verunsichert, oftmals genügen aber schon kleine Änderungen und gewisse Situationen lassen sich leichter meistern“,
erklärt die 37-Jährige, die mittlerweile seit sechs Jahren in der Region Elternbildungskurse abhält. Vielfach bekommt sie danach zu hören: „Wieso hat mir das niemand vorher gesagt?“