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Bedingungslose Liebe

Je länger ich mich mit dem Thema Pädagogik und Psychologie beschäftige, desto bewusster wird mir wie wichtig das Gefühl der bedingungslosen Liebe für eine gesunde Entwicklung eines Kindes ist. Diese Liebe kann auch Bindung genannt werden und ist essenziell für die psychische Gesundheit eines Menschen. Nun versteht aber nicht jede/r das Gleiche unter bedingungsloser Liebe und deshalb möchte ich meine Definition weitergeben.

Unter der bedingungslosen Liebe verstehe ich

ein Annehmen meines Gegenübers mit all seinen Schwächen und Stärken. Eine Akzeptanz der individuellen Persönlichkeit. D.h. ist mein Kind ein Wildfang, dann darf es auch ein Wildfang sein, ist mein Kind schüchtern, darf es auch schüchtern sein, usw. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass dem Kind alles erlaubt ist. Natürlich braucht es Grenzen, jedoch lassen sich Charaktereigenschaften nicht umerziehen. Leider beobachte ich jedoch sehr oft, dass manche Eltern mit dem Temperament ihres Kindes hadern. Und ja, es kann auch anstrengend sein, wenn ein Kind eine Energie für 2 hat. Jedoch hat jede vermeidliche Schwäche oder Eigenheit auch ihre guten Seiten, z.B. Temperamentsbündel= Sportskanone. Am wichtigsten ist, dass das Kind das Gefühl hat, dass es so geliebt wird, wie es ist. Und nicht die Liebe an eine Bedingung geknüpft wird, wie z.B. wenn du ruhig bist, bist du geliebt, wenn du laut bist, nicht.