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Hauptsache gute Noten

„Ich will die Hausübung nicht machen!“, „Ich habe keine Lust!“ wer kennt diese Sätze nicht? Gerade in der Homeschooling Zeit spitzen sich solche Kommentare noch mehr zu. Wir als Eltern wollen doch nur, dass unser Sprössling gut mitkommt in der Schule, ihn/ihr später alle Ausbildungstüren offen stehen und das Kind beruflich seinen Weg gehen kann. Dazu braucht es nun mal gute Noten.

Wirklich?

Ist eine 1 in den Hauptgenständen wirklich notwenig, damit mein Kind gute Zukunftschancen hat? Nehme ich dafür wirklich in Kauf, dass ich Nachmittage lang nur übe, die Laune meist im Keller ist und mein Kind sowie wir Eltern frustriert sind, schon alleine wenn wir das Wort Hausübung nur hören? Uns muss bewußt sein, dass ein übertriebener Ehrgeiz seinen Preis hat, meist den der Beziehung. Dh. traktieren wir unser Kind jeden Tag mit genau jenem Fach am meisten, mit dem es die größten Schwierigkeiten hat, dann raube ich ihm/ihr jede Lust am lernen und verhindere ich, dass es in den Fächern, in denen es gut ist noch besser wird! Obendrein wird sich das Kind unverstanden und bevormundet fühlen. Zahlt sich das wirklich aus? Wollen wir wirklich Durchschnittskinder, die halt über all ein bisschen gut sind, oder wollen wir zukünftige Expertenkinder, die vielleicht in Deutsch nicht glänzen, dafür ein überdurchschnittliches handwerkliches Wissen haben, die sie hervorstechen lässt? Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir Eltern uns der Erziehungsverantwortung drücken sollen und mit der Einstellung: „Mach was du willst!“ unser Kind durch die Schulzeit begleiten, jedoch bin ich fest davon überzeugt, dass es ganz viel Luft in der Mitte gibt. Dh. lernt den Kindern das Lernen und fördert ihre Interessen, versucht jedoch vor allem, dass die Eltern – Kind – Beziehung trotz Lerndefizite aufrecht bleibt!